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Jubiläum: 10. Mittsommernachtslesung in Erkelenz
Einen runden Geburtstag feiert in diesem Jahr die Mittsommernachtslesung an dem Alten Friedhof an der Brückstraße, die inzwischen einen festen Platz im kulturellen Angebot der Stadt Erkelenz gefunden hat. In diesem Jahr findet sie bereits zum zehnten Mal statt. Die Aktiven der Erkelenzer Leseburg laden dazu am Freitag, 21. Juni, um 22 Uhr in den städtischen Park ein. „Wir hätten uns nicht träumen können, dass wir jetzt schon die zehnte Mittsommernachtslesung und damit zugleich die 44. Leseburg veranstalten würden“, sagt Mitorganisator Kurt Lehmkuhl, der von Beginn an dabei ist. In Erinnerung geblieben ist die abgebrochene Lesung, als urplötzlich ein Gewitter ausbrach oder die Doppel-Lesung an zwei Wochenenden hintereinander in Zeiten der Corona-Pandemie.
Für die Mittsommernachtslesung gilt das Bekannte: „Wir sorgen für den literarischen Teil, für die Stimmung und die gute Laune sind die Besucher zuständig.“ Der Autor aus Erkelenz hat wieder einige Wortkünstler eingeladen, sich und ihre Werke zu präsentieren. „Wie es sich für eine Mittsommernacht gehört, gibt es sowohl Mystisches und Spannendes, aber auch Humorvolles und Vergnügliches“, fügt Hörbuchsprecher René Wagner hinzu. Über die anderen Mitwirkenden wollen sie nichts verraten. „Das macht ja gerade den Reiz der Mittsommernachtslesung aus, dass die Besucher nicht wissen, wer was vorträgt“, meint Lehmkuhl, der der städtischen Kultur GmbH, der Volksbank Heinsberg und der Stadt Erkelenz für die Unterstützung dieser ungewöhnlichen Lesung an einem ungewöhnlichen Ort dankt.
Die „üblichen Verdächtigen“ sind klar in der Unterzahl: „Wir überlassen das Feld gerne weniger bekannten oder sogar unbekannten Autoren, die gute Texte verfasst haben und die zum Teil zum ersten Mal in Erkelenz vor Publikum lesen. Die Mischung mit Überraschungsgästen macht halt auch den Reiz der Mittsommernachtslesung aus.“ Die meisten Vortragenden kommen nicht aus Erkelenz und nehmen auch größere Anfahrten in Kauf, um dabei zu sein.
Ungewöhnlich ist auch die Situation für die Besucher: „Sie müssen Sitzgelegenheiten und Decken, Getränke sowie Taschenlampen und vorsichtshalber Regenschirme mitbringen“, empfiehlt Wagner. „Sie sollen sich von der einzigartigen Atmosphäre des Alten Friedhofs einfangen lassen.“ Wenn mit zunehmender Dunkelheit die Stille einkehrt und nur die Geräusche der Nacht wahrnehmbar sind, wird es „schaurig-schön und zugleich heimelig“, weiß Lehmkuhl aus langjähriger Erfahrung. Vielleicht wird es an dem Abend für die Besucher auch eine Geburtstagsüberraschung geben …
Die Lesung unter freiem Himmel ohne technischen Aufwand lässt nur eine begrenzte Zuhörerschar zu. Deshalb gibt es Eintrittskarten zum Preis von zehn Euro für die Mittsommernachtslesung nur im Vorverkauf in den Buchhandlungen Viehausen und Wild in Erkelenz, außerdem per E-Mail unter tickets@dievorleser.de.